Ausbau der Straße "Reeperbahn" / Umgestaltung Alleruferpark
Die neue Reeperbahnstraße mit 120 Stellplätzen wurde in Asphaltbauweise hergestellt, welches den Vorteil eines geringeren Abrollgeräuschs von Fahrzeugen gegenüber einem Pflaster bietet. Der Fußgängerüberweg zum Carl-Hatzky-Weg (fußläufige Verbindung zur Fußgängerzone) und ein Bereich in der Verlängerung der Johannisstraße sorgen durch eine Pflasterfläche für eine Unterbrechung der Asphaltfläche. Zusätzlich mit der Verschwenkung der Straßenführung, der Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h und dem Wissen der ein- und ausparkenden Fahrzeuge, führt dies zu einer allgemein reduzierten Geschwindigkeit.
An den Gehwegen schließen sich rechts und links des Verlaufes die Parkstreifen mit insgesamt 120 Stellplätzen an. Um eine möglichst barrierefreie Fläche zu schaffen, wurde zwischen den Stellplätzen und den Gehwegen kein Hochbord eingebaut, nach vier Stellplätzen schließt sich ein Baumstandort an. Die Beleuchtung in der Straße „Reeperbahn“ wurde dem aktuellen Stand der Technik angepasst und hat moderne, energiesparende Lampen erhalten. Im Zuge der Erstellung des westlichen Gehweges wurde eine Hochwasserschutzmauer erstellt, diese verläuft parallel zum Gehweg am Alleruferpark.
Mit dem Projekt „Alleruferpark mit Mehrgenerationenspielplatz" wurde ein weiterer erste Baustein zur Umwandlung in einen Park abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um den nördlichen Teil der Alleraue, welcher zuvor als Schotterparkplatz für PKWs diente.
Die Begrünung des neuen Alleruferparks ist durch eine Kombination von Rasenflächen, die durch größer werdende Gräser und Laubbäumen aufgelockert und strukturiert ist, erfolgt, ergänzt um neugepflanzte Stieleichen und Traubenkirschen. Die Eichen kommen der Fledermauspopulation entgegen und die Kirsche bringt im April/Mai weiße duftende Blütentrauben hervor.
Ausreichend Sitz- und Treffmöglichkeiten mit Wasserblick sind wichtig, daher wurden Bänke und Mülleimer entlang der Promenade und der Wege aufgestellt. Die Beleuchtung wurde mit energieeinsparenden Leuchtmitteln ausgestattet. Es bietet sich zudem die Gelegenheit auf zwei in den Weg eingebrachten Spielflächen Mühle und Schach zu spielen, die Wege durch den Park bieten die Möglichkeit zum Boule-Spielen.
Auf Höhe des Carl-Hatzky-Weges ist im Park ein Mehrgenerationenspielplatz entstanden, der auf Grund seiner Form und Textur mit dem Thema Fluss spielt, insbesondere die Bereiche Treibholz und Schiff anspricht. Das zentrale Element ist der nachempfundene Rest eines Schiffes (welches im Rahmen einer Befragung an dem sich rund 200 Kinder beteiligt haben, auf den Namen „Seetiger“ getauft wurde), das mit verschiedenen Spielangeboten, wie z.B. rutschen, klettern und balancieren, eine große Bandbreite von Menschen anspricht. Plattformen in unterschiedlichen Höhen, integrierte Spielelemente und die Ausgestaltung sich aus der Konstruktion ergebender Räume (Spielhöhlen) schaffen einen Erlebniswert der Anlage auch für behinderte Personen.
Die Maßnahmen Allerpark und Reeperbahn werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit Fördermitteln mit insgesamt 1.097.976,25 Euro gefördert.